Montag, 2. Juni 2014

Männertagsrunde

Da Sven in diesem Jahr gerne eine Erzgebirge Tour machen wollte bot sich das verlängerte Wochenende nach Männertag hervorragend dafür an.
Zum Glück ergatterten wir noch die letzten Zimmer im Motorradhotel Fichtenhäusel und so ging es am Donnerstag (Männertag) bei lausigen Temperaturen und Dauerniesel- bis Starkregen Richtung Erzgebirge nach Bärenstein bis an die tschechische Grenze.
Navi an, kurvige Strecke rein und los ging der Spaß. Leider fing es nach einer Stunde an zu regnen und die Temperaturen fielen von den sowieso schon minimalen 8°C bis auf 4°C. Brrrrrr, ich bin doch so eine Frostbeule und obwohl ich von meiner Held Imola Jacke begeistert bin, muss ich gestehen das sie auch mit Innenfutter eher für Temperaturen über 10°C geeignet ist. So schlotterte ich weitere 4h dank TomTom durch immer kurvigere Gegenden bis ich endlich das rettende Fichtenhäusel sah.
Hotel Fichtenhäusel in Bärenstein an der tschechischen Grenze
Das familiär geführte Hotel liegt etwas abseits des Ortsteils Kühberg an einem rauschenden Gebirgsbach und ist gerade bei Motorradfahrern sehr beliebt. Es gibt eine verschließbare Unterstellmöglichkeit für die Babies und erstklassiges Essen vom Buffet bis à la carte.
Nach und nach trudelte erst Thomas und dann Sven ein. Leider musste Thomas uns nach einer kurzen Pause verlassen da er Freitag noch schaffen durfte, aber wir wollten ihn am nächsten Tag wieder treffen.Nach etlichen Bier, Beam Cola einigen Pfeffi´s ging der Tag dann auch für Sven und mich zu Ende.
Der Freitag sollte wie der Vortag aufgehört hatte mit Regen beginnen. Doch nach dem Frühstück hörte es auf und so konnten wir unsere Freitagsrunde beginnen. Die Straßen waren noch sehr naß und die Temperaturen noch im Keller aber es wurde immer besser und so stand unserer Vogtlandtour nichts mehr im Wege.
F800GS und MZ1000SF beim Pullerpäuschen
Wir fuhren viele Kurven bis nach Reichenbach um dort Thomas aufzulesen. Dann ging die kurvige Strecke  wieder zurück ins Hotel an dem wir geschaft aber glücklich, pünktlich zum Abendessen ankamen.
Vogtlandtour
Nach einer erholsammen Nacht und einem lecker Frühstück ging es dann am Samstag bei schönstem Kaiserwetter zur Elbsandsteingebirgstour. Ziel war die Bastei mit Abstecher nach Tschechland.
An der Bastei angekommen durften wir uns,  natürlich wie soll es anders sein bei diesem herrlichen Wetter, durch Ströme von Touristen (die meisten davon Rentner) schlängeln. Der Ausblick entschädigte dann aber für die Quälerei in voller Motorradausrüstung.

Blick von der Bastei auf die Elbe
Unsere Mädels warten auf dem Parkplatz
Nachdem wir die Stippvisite auf der Bastei beendet hatten eilten wir zu unseren Mädels um uns in Pirna ein leckers Eis zur Abkühlung zu gönnen. Leider ließ ich dabei unbemerkt meine fast neue Brille fallen und merkte es erst als wir bereits in Pirna waren. Die Rückkehr zum Parkplatz blieb ohne Erfolg. Weder ein paar Bruckstücke waren zu finden noch wurde etwas beim Parkplatzwächter abgegeben. Was soll`s! Ab auf die Emme und weiter geht`s.
Die schönsten Strecken lagen für mich in Tschechland. Teilweise super tolle Straßen durch dichte Wälder an Seen und Stauseen vorbei. Ich werde auf jeden Fall irgendwann eine gößere Tour durch die Tschechei und vielleicht sogar die Slovakei wagen.
Elbsandsteingebirgstour

Diesmal waren es über 300km uns so erreichten wir etwas später das Hotel, aber gerade noch richtig um etwas zum essen ab zufassen. Dabei erfolgte die Auswertung des Tages  und dank Sven viele Geschichten aus Zeiten in denen wir noch Jung waren bei ein, zwei oder vielleicht drei Bieren und anderen mit Alkohol versetzen Erfrischungsgetränken.

Am Sonntag war es dann soweit! Es wurde Zeit Abschied zu nehmen. Frühstücken, Sachen packen und rauf auf`s Mopped. Sven musste wieder Richtung Stuttgart und Thomas und ich fuhren noch durch Tschechland auf den höchsten Berg der DähDähEr den Fichtelberg. Nach einem kleinen Fußmarsch um das Berghotel trennten sich unsere Wege an der nächsten Tanke. Thomas wollte weiter im Erzgebirge fahren und ich wollte noch einen Kumpel in Altenburg besuchen.
Uf`m höchsten Berg der DähDähEr

Bis Altenburg fuhr ich dank TomTom (kurvige Strecke) durch wunderschöne Dörfchen, über Felder und Wiesen. Doch nach Altenburg begannen wieder die Hochgeschwindigkeitsbundestrassen die den Verbrauch und das Risiko ins Unermessliche aber den Fahrspaß ins Bodenlose fallen lassen.

Am Abend waren wir alle drei wieder zu Hause. 
Geschaft aber gesund und glücklich. 
Sowas sollte man viel öfters machen.
Danke Sven! Danke Thomas!

PS: Nach über 10.000km muss ich mir jetzt erst einmal einen neuen Bridgestone T30 bestellen.

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