Freitag, 30. Dezember 2016

#TopFlop16 und Fazit 2016

Wie schon im letzten Blogeintrag angekündigt und von Jan gleich aufgegriffen, der mich damit etwas unter Druck gesetzt hat ;-)  (Danke Jan), sollte die Jahresabschlußtour auf den Fichtelberg gehen.
Da Thomas 2015 am vierten Advent, wahrscheinlich aufgrund der Klimaerwärmung, auf dem Fichtelberg war, wollten wir das in diesem Jahr wiederholen. Der vierte Advent fiel dann aber leider wegen Temperaturen um den Gefrierpunkt und "liquid sunshine" ins Wasser. Thomas kam dann auf die glorreiche Idee am 30.12.2016 eine Jahresabschlußtour zum alten Fichtel zu machen und das war im Nachhinein gesehen #TOP Idee. Leider konnte Thomas aus Gründen von "höherer Gewalt" nicht mit fahren und so machte ich mich allein auf den Weg.
In Wittenberg bei Nebel und -4°C gestartet stiegen die Temperaturen langsam über den Gefrierpunkt und erreichten in Stollberg/ERZ ihren Höhepunkt mit frühlingshaften +7°C. Um den Fichtelberg herum wurde es dann endlich Winterlich weiß und die Temperaturen spielten sich im Bereich -2°C bis +2°C ab. Da ich nicht wusste ob die Straße hoch zum Fichtelhaus schneefrei ist schoss ich sicherheitshalber von unten ein Bild auf dem man im Hintergrund das Fichtelhaus sehen kann.

Fichtelberg mit Fichtelberghaus im Hintergrund
Endlich am Fichtel angekommen, kam das was kommen musste. Als einziger Schneefleck weit und breit tummelten sich natürlich alle schneehungrigen Wintersportfans an diesem einen Punkt. Alle Parkplätze maßlos überfüllt und trotzdem denkt jeder zweite PKW Treiber das oben auf der Spitze noch ein Parkplatz auf ihn wartet. Tja uns so konnte ich die GT an einer Kilometerlangen Blechlawine vorbei nach oben schieben und brauchte nur 5min für die 1,5km und nicht wie die PKW´s, die nicht die gedult verloren und umdrehten, über 1h.
Oben angekommen schauten mit die Skihasen etwas verwundert an. Irgendwie scheinen Motorradfahrer nicht in das winterliche Bild von Skifahrern zu passen. Dabei zeigen uns doch unsere Wahl-Schweizer Heiko und Werner, dass der Winter eine wundervolle Motorradzeit ist.
Nachdem ich ein paar Bilder gemacht und die wirklich traumhafte Aussicht genossen hatte wurde mir der Trubel da oben zu viel und ich begann den Abstieg. Oben übrigens +3°C und windstill.

unser Prakplatz vorm Fichtelhaus jetzt nur für Busse erlaubt

"Schneeeee war's" und "ja wie gucken sie denn"
Da die Gastronomie auf dem Fichtel maßlos überlaufen war, mich aber doch langsam der Hunger überkam, machte ich Stopp am Bikertreff "Ehrenzipfel". Wie zu erwarten war, war ich der einzige Kradtreiber vor Ort, allerding kam mir beim Abstieg vom Fichtel ein Kradtreiber entgegen. Es sollte aber auch der einzige sein den ich den Tag zu sehen bekommen sollte. Am Ehrenzipfel angekommen stellte ich mich in die nicht allzu lange Schlange am Imbiss. Leider war dass dortige Personal nicht auf 20 Personen gleichzeitig vorbereitet und etwas überfordert so das sich eine lange Wartezeit ergab die mich etwas frieren ließ (auf dem Bock war es dank Griffheizung nicht so kalt). Nachdem ich halb erfroren meinen ungarischen Kesselgulasch gereicht bekam, der eigentlich nur eine Fleischsoljanka war (egal Hauptsache warm), ging es weiter Richtung Heimat.

Bikertreff Ehrenzippfel
Unterwegs noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen und dann zack, zack durch Leipsch durch. Am Eingang zur Dübener Heide wurde es dann Stock finster. Jetzt konnte ich das tolle Kurvenlicht der GT testen, aber meiner Meinung nach absolut überflüssig. Schlussspurt durch die Heide mit einem mulmigen Gefühl, denn eigentlich ist das eine wunderschöne Strecke um richtig die Sau raus zu lassen, aber im Dunkeln, bei Temperaturen um die 0°C bis - 1,5°C war mir der Straßenzustand etwas ungewiss und so machte ich unüblicher Weise piano auf dem Heimweg.

Sonnenuntergang bei Thräna vor Borna vor Leipsch

Es ist dunken am Eingang zur Dübener Heide
In Wittenberg angekommen schnell zur Tanke und das Salz von der GT gewaschen. Dann nach Hause und auf dem letzten 500m hatte ich doch tatsächlich meine ersten und einzigen Rutscher an diesem Tag. In der Stadt natürlich nicht gesalzen und von der Elbe aufsteigender Nebel bei -1,5°C tut dann den Rest.
Es war eine tolle Tour und wir sind beide wieder heil zu Hause angekommen.
Jetzt stehen wieder 440km mehr auf der Uhr der GT.  
Danke Thomas für die super Idee!

Das Fazit zu 2016 möchte ich mit der Idee von Griesgram999 verbinden und erstelle für das Jahr 2016 eine Top oder Flop Liste.

#TOP
- meine neue KTM 1290 Superduke GT
- die tollen Touren mit meiner Tochter und mit Katrin
- das MZ1000 Foren Treffen, das MZ1000 Jahresabschlusstreffen bei Suhl
- die vielen Touren mit Thomas und meine diesjährige Haupttour "Route des Grandes Alps"
- das mich die SF und die GT (bis auf ein paar Kleinigkeiten) nicht im Stich gelassen haben
- meine Korea Rundreise mit dem Festival zu Ehren von Dojunim Choi Yong Sul und meiner Prüfung zum 1. DAN im Hapkiyusul bei Dojunim Kim Yun Sang

#FLOP
- der Sturz mit der neuen GT bei der Abfahrt vom Col de ...
- das die SF nicht rund läuft und ich nicht weiss wieso
- das ich mir kein Gespann leisten kann obwohl fahren im Winter, vor allem im Schnee so wunderschön ist
- das ich viel zu wenig Urlaub habe um mit Thomas auf Tour zu gehen
- die fehlenden Motorradstrecken östlich des Harz und nördlich der A4

Mit der KTM bin ich seit Juni 10443 km gefahren. Die SF kommt auf  ca. 6000 km. Somit liege ich bei ca. 16500km. Das ist ganz OK könnte aber auch gern mehr sein.

Alles in allem wieder ein wirklich tolles, ereignisreiches Jahr.
Wir hatten unseren Spaß, sind immer noch gesund und ich hoffe das auch 2017 viel neues, interessantes und hoffentlich nur positives bringt.

Was steht 2017 an:
- unsere 10 Länder Tour runter ans schwarze Meer
- MZ 1000 SÜD Treffen (au-ja das wird fein)
- Rügentour (wird hoffentlich zur Tradition)
- noch einiges mehr.....


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